Vom Bedarf zur Umsetzung: Herausforderungen und Ziele im Working Capital Management cflox Managing Director Thomas Krings spricht mit Christian Spieker von der Duvenbeck Unternehmensgruppe, Thomas Farrant von UniCredit sowie Thorsten Schneider von Grant Thornton.




Hamburg, 06. August 2024

Die aktuellen Störungen in den Lieferketten und die geopolitischen Herausforderungen stellen viele Unternehmen vor erhebliche Schwierigkeiten. Diese Unsicherheiten betonen die Notwendigkeit, finanzielle Prozesse zu optimieren und die Liquidität zu sichern. Die Lösung cflox pay bietet hier eine wertvolle Lösung, um diesen Herausforderungen zu begegnen und die Geschäftsbeziehungen zu stärken. 

Zusammen mit Thomas Farrant und Thorsten Schneider diskutiert cflox-Managing Director Thomas Krings am Rande des cflox Business Forums die Lösung und ihre zahlreichen Vorteile. Im Mittelpunkt steht dabei die Duvenbeck-Unternehmensgruppe, repräsentiert durch Christian Spieker, die die derzeitigen Herausforderungen und die positiven Auswirkungen einer Supply Chain Finance-Lösung eindrucksvoll demonstriert. 

 

Herr Spieker, die Duvenbeck-Gruppe ist ein Logistikunternehmen mit mittlerweile 41 Standorten in 11 Ländern. Ihre Kernkunden sind Automobilhersteller und -zulieferer. Inwiefern bestand bei Ihnen Bedarf nach Working Capital Finanzierung? 

Christian Spieker: Im Transportsektor ist aufgrund der angespannten Preissituation eine rasche Zahlung für unsere Subunternehmer oft von großer Bedeutung. Im Bereich der Montage arbeiten wir hingegen häufig mit Lieferanten, die von unseren Endkunden vorgegeben sind und selten flexible Zahlungsziele akzeptieren. Darüber hinaus überwachen wir kontinuierlich finanzielle Kennzahlen wie Net Debt/EBITDA oder den Free Cashflow. Dies steuern wir unter anderem mit unseren Working Capital-Tools. Wir nutzen eine Vielzahl von Instrumenten – seit einiger Zeit auch für unsere Verbindlichkeiten. 

 

Duvenbeck hat mehrere Supply Chain Finance Instrumente im Einsatz. Was war das damalige Ziel? Und welche Ziele verfolgen Sie heute? 

Christian Spieker: Das ursprüngliche Ziel von Duvenbeck war es, alle Lieferanten in ein Supply Chain Finance-Programm einzubinden, um den größtmöglichen Nutzen für die Gruppe zu erzielen. Dafür wurde eine Reverse-Factoring-Struktur über eine Portal-Lösung implementiert, die es den Lieferanten nach Abschluss des Onboarding-Prozesses ermöglichte, Zeitpunkt und Umfang der Finanzierung selbst zu bestimmen. Ziel war es, durch diese Finanzierung die Lieferanten stärker an das Unternehmen zu binden. 

Im Verlauf des Prozesses stellte sich jedoch heraus, dass besonders die großen Lieferanten nicht mitmachen würden. Um unsere Ziele dennoch zu erreichen, entschied sich Duvenbeck für ein ergänzendes Modell, das keine Einbindung der Lieferanten erforderte. Damit haben wir eine hohe Flexibilität und Unabhängigkeit bei der Optimierung unseres Working-Capitals erzielt und sind alleiniger „Steuermann“ der Lösung. 

 

Herr Farrant, Sie sind Experte für Working Capital Management in der Lieferkette. Welche Herausforderungen bringen Ihre Kunden zu Ihnen, und wie kann eine Lösung wie cflox pay dabei Unterstützung bieten? 

Thomas Farrant: Wir identifizieren vier strategische Treiber im Working Capital Management unserer Kunden: Erstens, das aktive Working Capital Management, das die Verwaltung von Liquidität und Zahlungszielen umfasst. Zweitens, die KPI-Steuerung, bei der es um die Überwachung und Ausrichtung auf spezifische Kennzahlen des Working Capitals sowie um die Einhaltung von Anforderungen bei börsennotierten Unternehmen geht. Drittens, das aktive Bilanzstrukturmanagement, einschließlich der Steuerung von Covenants. Viertens, die Bereitstellung eines effizienten CFO-Steuerungstools. Diese Punkte genießen eine hohe Aufmerksamkeit bei unseren Kunden. Und mit dem Supply Chain Finance-Programm unseres Kooperationspartners cflox können wir ihnen dafür eine innovative Lösung bieten.  

Ein nicht zu vergessendes Element in unseren Gesprächen mit Kunden ist das Prinzip "keep it simple". Das Treasury unserer Kunden hat meist keine Zeit für umfangreiche neue Projekte. cflox pay ist daher bestens geeignet, da die Lösung schnell umsetzbar ist und sofortige Mehrwerte ermöglicht. 

 

Herr Spieker, Thomas Farrant hat gerade die Umsetzung des Supply Chain Financings cflox pay erwähnt. Wie lief der Onboardingprozess bei Duvenbeck ab?  

Christian Spieker: Das Onboarding mit cflox pay war um einiges einfacher als mit anderen Programmen. Neben den vertraglichen Aspekten, die ausschließlich zwischen unserem Unternehmen und cflox geregelt wurden, musste lediglich ein neues Zahlungskonto eingerichtet werden. Die Nutzung der Lösung lässt sich seitdem durch die Verwendung dieses Kontos eigenständig steuern. Es ist keine IT-Integration erforderlich und weder der Einkauf noch die Lieferanten müssen involviert werden. Bereits nach sechs Wochen Implementierung haben wir sofortige Mehrwerte erzielt. 

 

Herr Schneider, als Wirtschaftsprüfungsunternehmen haben Sie einen umfassenden Einblick in die finanziellen und operativen Herausforderungen, denen Unternehmen in der aktuellen wirtschaftlichen Landschaft gegenüberstehen. Wie bewerten Sie die Implementierung von cflox pay in Bezug auf die finanzielle Stabilität und Transparenz von Unternehmen? 

Thorsten Schneider: Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten und der Störungen in den Lieferketten ist es für Unternehmen entscheidend, ihre Liquidität effizient zu managen und flexibel auf Veränderungen zu reagieren. 

In unserer Rolle als Consultant und Wirtschaftsprüfer unterstützen wir Unternehmen dabei, SCF-Lösungen zu bewerten, zu implementieren und deren langfristigen Nutzen zu analysieren. Für unsere Kunden bedeutet dies konkret, dass sie durch die Nutzung von cflox pay ihre finanzielle Performance durch eine optimierte Liquiditätssteuerung verbessern und eine stärkere Bindung ihrer Lieferanten erheblich verbessern können. In unserer Treasury-Beratung stellen wir zunehmend fest, dass dies von immer höherer Priorität ist und die Verantwortung aus dem Ein- und Verkauf in den Finanzbereich verlagert wird. Neben Automationsprojekten und dem Einsatz künstlicher Intelligenz steht Working Capital bei allen Kunden ganz oben auf der Liste.  

 

Herr Farrant, die aktuelle volkswirtschaftliche Entwicklung und die Risikolandschaft bergen für Unternehmen viele Herausforderungen. Spiegeln diese Herausforderungen und Ziele die Situation aller Unternehmen und Branchen wider? 

Thomas Farrant: Für die Mehrheit der Unternehmen in jeder Branche steht die Working-Capital-Finanzierung ganz oben auf der Prioritätenliste. Dies liegt vor allem an den gesamtwirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten sowie den Störungen in den Lieferketten. Wir beobachten unterschiedliche Strategien, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dabei sind Lösungen für den Forderungsverkauf weiterhin hoch im Kurs, aber der Bedarf an Lieferkettenfinanzierung wächst noch stärker. 

Unsere Partnerschaft mit cflox zeigt, dass innovative Finanzierungsansätze wie cflox pay in Verbindung mit einer starken Bankbeziehung entscheidend sind, um in einem volatilen wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich zu bestehen. 

 

Über cflox

cflox ist ein internationales Zahlungsinstitut, das Zahlungsverkehr mit Working Capital und Finanzierung zu einzigartigen Lösungen verbindet. Mit dem Fokus auf Supply Chain Finance bietet cflox seinen Kunden die Optimierung von Zahlungszielen und Cashflow ohne die Einbindung von Lieferanten.

Weitere Informationen unter cfloxpay.com

 

Pressekontakt

Leonie Bauer
Content & Communications Manager

cflox GmbH
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