Strategisches Management zum Jahresabschluss: Wege zur aktiven Kennzahlensteuerung

Hamburg, 01.09.2025

Das vierte Quartal markiert für Finanzabteilungen weltweit den Beginn einer kritischen Phase: den Endspurt zum Jahresabschluss. Für große und multinationale Unternehmen ist der Jahresabschluss die wichtigste Visitenkarte – eine Kombination aus Pflicht und Kür. Er ist ein zentrales Instrument der Unternehmenssteuerung und der externen Kommunikation.

Die Adressaten des Jahresabschlusses sind vielfältig und ihre Interessen ebenso. Investoren analysieren die Zahlen, um die Profitabilität und Stabilität ihres Investments zu bewerten. Banken und Kreditgeber nutzen den Abschluss zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit und zur Definition von Finanzierungskonditionen. Geschäftspartner ziehen Rückschlüsse auf die operative und finanzielle Gesundheit des Unternehmens, um die Zuverlässigkeit für langfristige Partnerschaften zu bewerten. Eine starke, saubere Bilanz ist somit ein strategisches Aushängeschild. Sie schafft Vertrauen, stärkt die Verhandlungsposition und beeinflusst maßgeblich die Wahrnehmung des Unternehmens am Kapitalmarkt.

 

Herausforderungen beim Jahresabschluss

Gerade in den letzten Monaten des Geschäftsjahres verdichten sich die Herausforderungen im Treasury und Finanzwesen. Die zentrale Frage lautet oft: „Wo stehen wir aktuell bei unseren KPIs und wie können wir unsere gesetzten Ziele in der kurzen verbleibenden Zeit noch erreichen?“ Der Zeitdruck, die gesetzten Fristen für Erstellung und Veröffentlichung einzuhalten, trifft auf eine Vielzahl strategischer Anforderungen.

Die Gespräche mit Stakeholdern wie Gesellschafter/Aufsichtsrat, Banken und Investoren stehen bevor, und die vorgelegten Zahlen entscheiden maßgeblich über die zukünftige Zusammenarbeit. Wird der Bankpartner die Finanzierungslinien verlängern und zu welchen Konditionen? Sind vereinbarte Kennzahlen wie z.B. Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad u.a. erreicht worden? Sind die Investoren von der Strategie und der finanziellen Performance überzeugt? Gleichzeitig hängen interne Ziele, wie die variablen Vergütungen für das Management, oft direkt von der Erreichung spezifischer Working Capital- oder anderer Finanzkennzahlen ab.

Doch auf welche Kennzahlen achten externe Stakeholder besonders? Im Fokus stehen vor allem Indikatoren, die Aufschluss über die finanzielle Stabilität, die Rentabilität und die Kapitalstruktur geben. Dazu gehören insbesondere:

 

  • Eigenkapitalquote: Sie zeigt die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit des Unternehmens. Eine höhere Quote signalisiert eine solidere Finanzierungsstruktur und eine bessere Krisenresistenz.
  • Verschuldungsgrad (Leverage): Dieses Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital ist ein zentraler Indikator für das Risiko. Sehr häufig finden sich explizite Vereinbarungen zur Höhe in Kreditverträgen. Ferner ist regelmäßig das Pricing (Margen-Grid) auf Basis dieser Kennzahl bzw. deren Veränderung festgelegt.
  • Operativer Cashflow: Er ist ein Gradmesser für die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens. Ein starker operativer Cashflow zeigt, dass das Unternehmen in der Lage ist, aus seiner Kerntätigkeit heraus ausreichend Liquidität zu generieren, um Investitionen zu tätigen und Verbindlichkeiten zu tilgen.
  • Working Capital: Ein optimiertes Working Capital signalisiert operative Effizienz. Hieran zeigt sich, wie effektiv ein Unternehmen seine kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten managt.

 

 

Strategische Steuerung der Bilanz zum Jahresende

Eine starke Bilanz zum Jahresabschluss ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis einer konsequenten Finanzstrategie. Es geht darum, die Finanzstruktur durch verfügbare Management-Instrumente aktiv zu gestalten. Der Fokus liegt dabei auf der nachhaltigen Optimierung von Liquidität und Working Capital, um die wirtschaftliche Stärke des Unternehmens transparent und fundiert darzustellen.

 

Working Capital Management als zentraler Hebel

Die Optimierung des Working Capitals ist der wohl effektivste Hebel zur Verbesserung der Bilanzkennzahlen. Durch die intelligente Steuerung von Forderungen, Vorräten und Lieferanten-Verbindlichkeiten kann Liquidität freigesetzt, der Cashflow erhöht und die Bilanzstruktur gestärkt werden, ohne das operative Geschäft zu beeinträchtigen.

 

Aktive Liquiditätssteuerung und Verbindlichkeiten-Management

Ein effektives Management der liquiden Mittel geht weit über die reine Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit hinaus. Es ist ein zentrales Instrument des Risikomanagements, das strategische Flexibilität schafft. Aktiv gesteuerte Liquidität dient als wichtige Reserve für unsichere Zeiten und schafft gleichzeitig den nötigen Spielraum für Investitionen und Wachstumschancen.

Diese proaktive Steuerung ist die Grundlage, um Bilanzkennzahlen wie Liquidität, Working Capital und Verschuldungsgrad gezielt zu gestalten. Ein entscheidender Hebel hierfür ist ein intelligentes Verbindlichkeiten-Management. Der Ansatz liegt hierbei in der Ausschöpfung der internen Liquidität: Anstatt externe Finanzierungsquellen zu nutzen, wird der operative Cashflow durch eine strategische Steuerung der Zahlungsabflüsse optimiert.  Stattdessen wird die im Unternehmen vorhandene Liquidität durch ein intelligentes Management der Verbindlichkeiten länger und effizienter genutzt.

 

cflox pay: Das Instrument zur Bilanzoptimierung

Genau hier setzt die Lösung cflox pay an. Sie wurde entwickelt, um Unternehmen ein Instrument an die Hand zu geben, mit dem sie ihr Working Capital und ihre Bilanzkennzahlen präzise und planbar steuern können – und das mit einer Implementierungszeit von nur sechs Wochen. Eine Supply Chain Finance Lösung ohne Lieferanten – ein Paradoxon?

 

Funktionsweise von cflox pay

Die Logik hinter cflox pay ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: eine Working-Capital-Optimierung, die es ermöglicht, Lieferantenrechnungen tagesgenau zum ursprünglichen Fälligkeitsdatum zu bezahlen, während das eigene Unternehmen von einem zusätzlichen Zahlungsziel von 60 Tagen oder mehr profitiert.

  • Schnelle und einfache Umsetzung: Die Integration erfolgt unkompliziert als neues Zahlungskonto im bestehenden ERP-System des Kunden. Es handelt sich um ein reines CFO-Projekt mit dem Bereich Treasury im Lead, das keine tiefgreifenden Eingriffe in die Prozesse anderer Abteilungen erfordert. Die Implementierung ist in der Regel innerhalb von sechs Wochen abgeschlossen.
  • 100% Kontrolle: Das Unternehmen behält die volle Kontrolle und entscheidet flexibel, welche Lieferantenrechnungen über cflox pay abgewickelt werden.
  • Keine Einbindung von Lieferanten: Für Ihre Geschäftspartner ändert sich nichts, denn sie werden in keiner Weise in den Prozess eingebunden. Die Zahlung erfolgt pünktlich zum Fälligkeitsdatum und im Namen des Unternehmens.

Die Auswirkungen auf das Working Capital und die Bilanz sind direkt nach der Umsetzung sichtbar.

 

Die Vorteile von cflox pay für Ihren Jahresabschluss

  • Gezielte Working Capital-Optimierung: Durch die signifikante Verlängerung des Zahlungsziels (Days Payable Outstanding, DPO) wird das Working Capital präzise und sofort optimiert. Liquidität, die sonst in Verbindlichkeiten gebunden wäre, steht dem Unternehmen frei zur Verfügung.
  • Verbesserte Bilanzkennzahlen ohne neue Finanzschulden: Die Nutzung von cflox pay führt zu einer Beibehaltung der operativen Verbindlichkeiten . Dies gilt als als best practice sowohl unter lokalen Bilanzierungsstandards als auch unter IFRS. Eine aktive Steuerung des Verschuldungsgrades ist damit in der Regel möglich.
  • Gesteigerter Operativer Cashflow: Da der Geldabfluss für die beglichenen Rechnungen erst 60+ Tage später erfolgt, erhöht sich der operative Cashflow im Berichtszeitraum signifikant – eine Kennzahl, die von Analysten und Banken besonders geschätzt wird.

 

Zusätzliche Potenziale realisieren

Über die Working Capital Optimierung hinaus bietet cflox pay weitere strategische Vorteile. Trotz des verlängerten Zahlungsziels für Ihr Unternehmen wird der Lieferant pünktlich bezahlt. Dies ermöglicht , Skontovorteile zu nutzen, die direkt das EBITDA verbessern. Gleichzeitig stärkt die garantierte pünktliche Zahlung die Beziehung zu strategisch wichtigen Lieferanten und sichert die Lieferkette ab.

 

 

Fazit: Mit intelligenten Lösungen zu einem starken Jahresabschluss

Ein proaktives und strategisches Management der eigenen Bilanz ist für den nachhaltigen Unternehmenserfolg unerlässlich. Die letzten Wochen des Jahres bieten die entscheidende Gelegenheit, die Weichen für einen starken Jahresabschluss zu stellen, der Vertrauen bei Investoren, Banken und Partnern schafft.

cflox pay bietet eine innovative, schnell implementierbare und hochwirksame Lösung, um die Bilanzqualität signifikant zu verbessern und finanzielle Kennzahlen aktiv zu steuern. Optimieren Sie Ihr Working Capital, steigern Sie Ihren Cashflow und verbessern Sie Ihre Bilanzstruktur – ohne neue Finanzverbindlichkeiten aufzunehmen.

Nutzen Sie die verbleibende Zeit bis zum Jahresende effektiv. Gerne besprechen wir in einem persönlichen Gespräch, wie Sie mit cflox pay Ihre individuellen Ziele für den Jahresabschluss präzise erreichen können.

 

Kontakt

Leonie Bauer

cflox GmbH
Gaußstraße 190c
22765 Hamburg

l.bauer@cflox.com